Hotdog

Aus Thermopedia

Wechseln zu: Navigation, Suche
Hot Dog

Es gibt viel Wirbel um den Name der schmalen, langen heißen Wurst: „Hot Dog“.

Im deutsch-sprachigen Raum ist er auch als Wienerli, Wienerwürstchen, Frankfurter oder Dackelwurst bekannt. Ursprünglich stammt er aus Deutschland, angeblich soll der Coburger Metzger Johann Georghehner die Wurst kreiert und sie, wegen ihrer Form, Dackelwurst genannt haben. Johann Georghehner ging dann nach Frankfurt um dort einen größeren Absatzmarkt für seine Würste zu erschließen. Es gibt jedoch auch andere Geschichten darüber wer einst diese Wurst erfunden haben soll. Ein Metzger namens Lahner, der sein Handwerk in Frankfurt gelernt hat, soll Anfangs des 19. Jahrhunderts nach Wien gezogen sein und dort Würste bestehend aus Rind- und Schweinefleisch angeboten haben. Er nannte seiner Würste „Frankfurter“. Noch eine andere Geschichte besagt, dass einer Meisterwursthersteller, der seine Ausbildung in Frankfurt begann diese Wurst geschaffen und seine Kreation „Wiener Frankfurter“ genannt haben soll. Doch setzte sich die Abkürzung "Wiener" irgendwann durch und bis heute ist die Wiener der bekanntere Name. Fast alle Geschichten um die Wurst haben eins gemeinsam: den Namen der Stadt Frankfurt. Offensictlich spielte sie bei der Entstehung dieser „heißen Würstchen“ eine entschiedene Rolle.

Fest steht, dass es deutsche Einwanderer waren, die die gebogene Wurst nach Amerika brachten. Tüchtige Deutsche wie Charles Feltmann, Antonoine Feuchtwanger oder Chris Von de Ahe trugen viel zur Beliebtheit dieser Wurst in Amerika bei. Somit begann der Siegeszug des Würstchens in Amerika. Sie wurden zunächst mit Brötchen und Sauerkraut verkauft. Doch erst als die in einem länglichen und der Länge nach aufgeschnitten getoasten oder gedämpften weichen Brötchen mit Senf, Ketchup und Rostzwiebeln angeboten wurden, wurden sie richtig bekannt. Die Würste wurden überall verkauft, wo sich Menschen tummelten. Die Verkäufer mit ihren mobilen Verkaufswagen waren nicht zu überhören, wenn sie „red hots“, „franks“, „weenies“, oder „hot duchshund sausages“ schrien.

Es ist unklar wer wann den Namen „Hot Dogs“ zuerst benutzte. Im Jahr 1900 tauchte der Ausdruck „Hot Dog“ zum ersten Mal im Oxford Dictionary auf. Viele Kulturhistoriker streiten sich heute noch um den Ursprung des Namens.

Sicherlich war auch der Karikaturist Tad Dorgan an der Verbreitung des Namens beteiligt, wenn auch mit einer (bis heute verschwundenen) Karikatur: einem bellenden Hund zwischen zwei Brötchenhälften mit der Bildunterschrift „Hot Dog“, was den Bekanntheitsgrad des Hot Dogs unzweifelhaft steigerte.

Vielleicht haben auch amerikanische Studenten der Elite-Ostküsten-Universitäten (wie Yale) in den 1890er Jahren dazu beigetragen. Bereits 1894 tauchte der Ausdruck "dog wagons" in Studentenmagazinen auf, als Bezeichnung für die mobilen Verkaufswagender Würstchenverkäufer auf Universitätsgeländen. Die Würstchen und die Dackel -beides Sinnbilder für deutsche Immigranten- wurden so miteinander assoziiert. Einst wohlhabenden Deutsche mussten nun (nach Meinung der Studenten) ihre Hunde als heiße Würstchen verkaufen um in Amerika zu überleben. Es ist auch überliefert, dass die Einwander selbst ihre Wurst (wegen ihrer Form) teilweise als Dachshund Sausages bezeichneten.

So wurde der Frankfurter zum „HOT DOG“.

Im Übrigen wird im Englischem der Dackel oft als „sausage dog“ oder „Weenie dog“ bezeichnet.

Guten Appetit!

Persönliche Werkzeuge