Werkstoffprüfung

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Die Thermografie wird auch zur zerstörungsfreien Messung in der Werkstoffkunde eingesetzt:
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In diesem Fall sollten zur Errichtung von Abwasserrückhaltebecken nachgewiesen werden, dass der verwendete Beton dicht gegen das Austreten von eingeleiteten möglichen Schadstoffen im Abwasser ist. Da diese Becken nur bei Unfällen eingesetzt werden sollen, wird davon ausgegangen, dass die Abwässer binnen 3 Tagen wieder abgepumpt werden. D.h. es ist ausreichend eine Dichtigkeit für eine Zeitdauer vo 3 Tagen nachzuweisen.
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Als Betonprobe wurden 10 cm hohe zylindrische Probenkörper mit 10 cm Durchmesser gegossen, die mit Ihrer Stirnseite 1 mm tief, 3 Tage in eine Prüfflüssigkeit getaucht wurden. Als Prüfflüssigkeit wurde Hexapentan eingesetzt, weil dies in seiem Verhalten den erwarten Schadstoffen gut entspricht.
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Anschließend wurden die Probekörper senkrecht zur Eintauchfläche mittig gespalten.
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Weil mit bloßem Auge die Eindringtiefe der Prüfflüssigkeit nicht ermittelt werden konnte nutzte man die Brennbarkeit der Flüssigkeit um durch Entzündung anhand der Flammenbildung die Eindringtiefe abzuschätzen. Das entzünden funktionierte zwar, erlaubte aber keine aussagekräftige Abschätzung.
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Deshalb wurde die bei der Verdunstung der Flüssigkeit entstehende Kälte genutzt um mit einer Thermografiekamera den abgekühlten Bereich sichtbar zu machen.

Version vom 09:47, 3. Jan. 2010

Prüfling nach 10 Sek.
Prüfling nach 63 Sek.
Prüfling nach 121 Sek.
Prüfling nach 185 Sek.

Die Thermografie wird auch zur zerstörungsfreien Messung in der Werkstoffkunde eingesetzt:

In diesem Fall sollten zur Errichtung von Abwasserrückhaltebecken nachgewiesen werden, dass der verwendete Beton dicht gegen das Austreten von eingeleiteten möglichen Schadstoffen im Abwasser ist. Da diese Becken nur bei Unfällen eingesetzt werden sollen, wird davon ausgegangen, dass die Abwässer binnen 3 Tagen wieder abgepumpt werden. D.h. es ist ausreichend eine Dichtigkeit für eine Zeitdauer vo 3 Tagen nachzuweisen.

Als Betonprobe wurden 10 cm hohe zylindrische Probenkörper mit 10 cm Durchmesser gegossen, die mit Ihrer Stirnseite 1 mm tief, 3 Tage in eine Prüfflüssigkeit getaucht wurden. Als Prüfflüssigkeit wurde Hexapentan eingesetzt, weil dies in seiem Verhalten den erwarten Schadstoffen gut entspricht. Anschließend wurden die Probekörper senkrecht zur Eintauchfläche mittig gespalten. Weil mit bloßem Auge die Eindringtiefe der Prüfflüssigkeit nicht ermittelt werden konnte nutzte man die Brennbarkeit der Flüssigkeit um durch Entzündung anhand der Flammenbildung die Eindringtiefe abzuschätzen. Das entzünden funktionierte zwar, erlaubte aber keine aussagekräftige Abschätzung. Deshalb wurde die bei der Verdunstung der Flüssigkeit entstehende Kälte genutzt um mit einer Thermografiekamera den abgekühlten Bereich sichtbar zu machen.

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